Automatisch mobil wechseln
Aus Kostengründen heraus den Mobilfunkanbieter zu wechseln ist für viele Nutzer ein bekannter Vorgang. Seltener dürfte da schon eine verbesserte Qualität der eindeutige Wechsel-Grund sein. Beide Aspekte vereinen sich, wenn in bestimmten Situationen die Kapazitäten eines Providers in einer Zelle knapp sind und ein günstiger Anbieter über freie Kapazitäten verfügt. Aber wie lässt sich der Anbieter beziehungsweise der Tarif in einer solchen Situation einfach automatisch mobil wechseln?
Im IoT-Umfeld funktionieren SIM-Karten beziehungsweise eSIM-Tarife bereits netzübergreifend. Dadurch sind die Geräte nicht grundsätzlich an einen Netzbetreiber gebunden. Je nach Verfügbarkeit und Kapazität der Netze können die Admins das beste Netz auswählen. Selbst der automatische Wechsel des Mobilfunknetzes kann hier bereits erfolgen.
Von überlasteten Zellen und begrenztem Datenvolumen
Das begrenzte Datenvolumen der Smartphone-Tarife stellt einen Grund für einen gewünschten Netzwechsel in bestimmten Situationen dar. WiFi ist dann oftmals einfach die bessere und wirtschaftlichere Wahl. Ein weiterer Grund kann aber auch die mangelnde Netzqualität in einer bestimmten Mobilfunkzelle sein. Wenn viele Nutzer zusammenkommen und gleichzeitig Datendienste nutzen, so kann dadurch auch das lokale WLAN überlastet sein. In einem solchen Fall ist es also äußerst hilfreich wenn alle vorhandenen Mobilfunk-Kapazitäten genutzt werden können. Insbesondere lokale mobile Mobilfunk-Netze verfügen dann oft über solche verfügbaren Kapazitäten. Durch einen Wechsel in dieses Netz könnten diese auch ohne Roaming-Abkommen der Netzbetreiber genutzt werden.
Je nach Dringlichkeit des Datenaustauschs ist sogar die Zahlungsbereitschaft der Nutzer in einer solchen Engpass-Situation relativ hoch. Besonders im Business-Umfeld lassen sich leicht Fälle nennen bei denen Nutzer einen höherern Preis bei knappen Kapazitäten in Kauf nehmen. So finden sich bei einem beruflichen Kongress bestimmt Besucher, die in Pausen Informationen austauschen und zuverlässige Datendienste schätzen. Auch im Industrial Internet of Things legen Unternehmen, die an abgelegenen Orten Daten in die Cloud senden müssen um den Produktionsprozess nicht zu stören, besonderen Wert auf sicheren und schnellen mobilen Internetzugang.
Zwischen 5G und WLAN automatisch mobil wechseln
Einstellungen im Betriebssystem ermöglichen die Ausführung von Funktionalitäten bevorzugt dann, wenn der Nutzer sich im WLAN befindet. Dies trifft beispielsweise auf die häufig voreingestellte Upload-Variante von datenintensiven Apps zu. Dies führt insoweit dazu, das Datenvolumen für das mobile Broadband zu schonen. In öffentlichen Hotspots müssen Anmeldungen und Einstellungen jedoch zumindest einmal am eigenen Gerät vorgenommen werden.
Ein automatischer Wechsel von Ihrem Mobilfunkanbieter zum WLAN ist sehr praktisch. Wenn Sie einen WLAN-Hotspot erreichen, ist die Nutzung im Hotspot meist günstiger da sie kein Highspeed-Datenvolumen der Mobilfunk-Tarife verbrauchen. Die beste Lösung dabei wäre eine nahtlose Umstellung. Bei Verfügbarkeit eines WiFi-Hotspots kann sich das eigenen Smartphone oder auch Notebook automatisch damit verbinden und ab sofort statt über Mobilfunk über WiFi Daten austauschen. Mobilomatic hilft Ihnen, Anbieter mit nützlichen Lösungen zu finden.
Durch die Integration von Satelliten zur Versorgung abgelegener Gebiete
Auch das Zusammenspiel von Mobilfunk und Satelliteninternet kann zukünftig die Datenübertragungen zuverlässiger gestalten. Der Wechsel zwischen 5G und Satellit kommt dabei insbesondere in abgelegenen Gebieten und Ortschaften zum Einsatz. Beim Camping, aber auch bei Notfällen in unzugänglichen Umgebungen unterstützt das Internet über Satellit den Mobilfunkzugang.
Automatisierter Wechsel zwischen Mobilfunk-Providern
Auch zwischen unterschiedlichen Mobilfunk-Providern ist mobil wechseln möglich. Bei der Verfügbarkeit von MultiSIM kann der Nutzer einen Wechsel in ein anderes Netz vornehmen auch ohne eine SIM-Karte auszutauschen. Dies ist insbesondere möglich wenn das Gerät über eine SIM-Karte und eine eSIM verfügt. Besonders hilfreich ist diese Funktion für Reisende, die sich in einem fremden Land aufhalten. In diesem Fall greifen Nutzer gerne auf den Anbieter zurück, der vor Ort das beste Preis-/Leistungsverhältnis bietet.
Allerdings begrüßen viele Nutzer diese Möglichkeit eines Netzwechsels auch im oben genannten Fall von ausgelasteten Kapazitäten oder mangelnder Verfügbarkeit im Inland. Voraussetzung hierfür wäre eine gemeinsame Nutzung der Netzkapazitäten durch unterschiedliche Anbieter. Durch dieses Network-Sharing bietet sich für die Provider die Möglichkeit bessere Auslastungen der Netze zu erreichen und höhere Deckungsbeiträge pro Nutzer zu erzielen. In den shared mobile networks stellt sich die Nutzung für die Anwender völlig unproblematisch dar. Im Idealfall bekommen sie die Nutzung des Netzes des kooperierenden Providers gar nicht mit.
Damit der Wechsel zwischen den Providern seamless erfolgt, nehmen die Netzbetreiber eine Authentifizierung auf Basis der SIM vor. Dabei kann auch die eSIM hilfreich sein. Wenn mehrere eSIM-Tarife als Profile auf dem Gerät vorhanden sind so kann das System je nach geeignetem Provider vor Ort einfach das passende Netz über die eSIM wählen.
Mit den richtigen Tools unterwegs automatisch mobil wechseln
Insbesondere Nutzern, die die Bemühungen beim herkömmlichen Anbieterwechsel vermeiden wollen, kommt ein automatisierter Anbieterwechsel entgegen. Mit einer steigenden Zahl an Endgeräten dürfte sich diese Tendenz zukünftig noch verstärken. Dabei spielen Tools eine wichtige Rolle, die sowohl den besten Deal für ihre Kunden automatisch im Markt finden als auch selbständig den Wechsel im Auftrag des Nutzers vollziehen. Der automatisierte Wechsel-Prozess findet schließlich seinen Abschluss in einer Information an den Nutzer. Dabei kann es sich beispielsweise um eine E-Mail handeln. Die Automatisierung mobiler Netzwerke fördert dabei einen Schutz vor temporären Übertragungs-Unterbrechungen.
Alternativ gibt es aber auch Tools, die den Nutzer in regelmäßigen Abständen darüber informieren, dass sie kostengünstige mobile Tarife für ihn persönlich identifiziert haben. Im Anschluss kann der User dann entscheiden ob ein Wechsel zum aktuellen Zeitpunkt gewünscht ist.
Der automatisierte Wechsel zwischen WLAN und Mobilfunk beziehungsweise zwischen unterschiedlichen Mobilfunkprovidern kann ebenfalls durch intelligente Tools bewerkstelligt werden. Diese Software kann darauf trainiert werden ungeeignete und unsichere WLAN-Verbindungen zu identifizieren. Das Resultat ist ein sofortiger automaischer Wechsel in das Mobilfunknetz des lokal am besten geeigneten Providers.
Beim automatic switching sind aber nicht nur die Anwendungen auf den jeweiligen Endgeräten von Bedeutung. Die Steuerung vollzieht sich vielmehr über das gesamte betroffene Netzwerk. Durch das software defined networking findet die Auswahl der jeweiligen Übertragungsvariante in Abhängigkeit der aktuellen Netz-Gegebenheiten statt. Dabei erkennt die Software sowohl Engpässe oder Ausfälle in den unterschiedlichen Netzabschnitten als auch Anforderungen durch die zu übertragenden Daten.
Künstliche Intelligenz ermöglicht zukünftig einen optimierten Netzwechsel
Für die Administratoren von mobilen Netzwerken und deren Geräte ergibt sich zukünftig die Möglichkeit mit der KI eine automatisierte Wahl für mobile Datentarife zu optimieren. Je nach Aufenthaltsort ermittelt die Künstliche Intelligenz dabei zu welchem Zeitpunkt und an welchem Ort ein bestimmter mobiler Internetzugang ausgewählt wird.
Die KI automatisiert mobile Netzwerke somit in Abhängigkeit der am besten geeigneten Funkmasten und der jeweils verfügbaren Kapazitäten. In der Folge lässt sich der Netzbetreiber automatisch mobil wechseln und damit das beste verfügbare Netz auswählen.
Wirtschaftlicher Netzgebrauch durch automatisierte Wechsel
In bestimmten System-Umgebungen wie Verkehr oder Industrie sind reibungslose Wechsel zwischen verschiedenen Netzen zwingend erforderlich. Durch die Abhängigkeit der Objekte untereinander dürfen durch einen Netzwechsel keine Verzögerungen entstehen. Um diese nahtlosen Übergänge zwischen unterschiedlichen netzen sicherzustellen, bietet sich eine priorisierte Verfügbarkeit von mobilen privaten Netzwerken an. So können beispielsweise für Rettungsdienste bevorzugt Netz-Kapazitäten bereitgestellt werden.