Mobile-Network-Management
Die Verwaltung und Steuerung mobiler Netze gewinnt durch die steigende Zahl von Geräten, Objekten und Netzverbindungen an Komplexität. Durch den Einsatz von Mobile-Network-Management lässt sich die Steuerung der Netzwerke deutlich einfacher und effektiver bewältigen.
Eine wichtige grundlegende Voraussetzung für die Steuerung des MPN (Mobile Private Network) stellt der Überblick über das gesamte Netzwerk und dessen Geräte, Gateways, Objekte und mobile Internetboxen dar. Dabei sollte der Zugriff auf dieses Management-System von einem zentralen Ort aus möglich sein. Wobei insbesondere eine automatisierte Verwaltung und Steuerung des MPN anzustreben ist.
Verwaltung mobiler Netzwerke
Die Überwachung und Verwaltung von mobilen Netzwerken hinsichtlich eingebundener Komponenten und Infrastruktur fordert den Administratoren besondere Aufmerksamkeit ab. Eine automatisierte Vorgehensweise dient dabei der Freisetzung von Kapazitäten bei den Mitarbeitern. Dabei verwaltet das Management-System die eingebundenen Geräte und Objekte.
Bei mobilen Netzwerken liegt ein Schwerpunkt der Bemühungen in der Erweiterung der Überwachung und Verwaltung von Netzwerkinfrastruktur um Sensoren und ähnliche Komponenten. Ausfälle und fehlerhaftes Verhalten ermittelt das mobile Netzwerkmanagement und legt gleichzeitig die Basis für das weitere Vorgehen.
Auf diese Weise können Unternehmen über das Business Wireless Internet beispielsweise entscheidende Aktivitäten in der Wertschöpfungskette verwalten. Von den Messungen der Sensoren über die Bereitstellung von Robotern oder der Lagerhaltung bildet das Netzwerk-Management die einzelnen Handlungsfelder ab.
Steuerung der mobilen Netzwerkkomponente
Das Ziel die einzelnen Netzwerkkomponenten Cloud-basiert über eine Lösung zu steuern und zu verwalten liegt durchaus nahe. Voraussetzung hierfür ist die grundsätzliche Eignung der verschiedenen Geräte, die als Bestandteile des Netzwerks vorgesehen beziehungsweise deren Bestandteile sind. Das Network-Managementsystem steuert dabei die Konfiguration beziehungsweise Integration von Geräten und Objekten in dem mobilen Netzwerk. Hierzu zählt auch die Versorgung mit der jeweils benötigten Software inklusive der kontinuierlichen Versorgung mit Updates und Erweiterungen.
Die automatisierte Bereitstellung der Netzwerkinfrastruktur und deren gleichwohl automatisierter Betrieb steht im Mittelpunkt der Betrachtungen. Dabei bildet idealerweise eine zentrale Steuerungseinheit die Kernfunktion ab indem sie die Datenströme gezielt durch das Netzwerk lenkt.
Auch mobile private Netzwerke können die Administratoren automatisiert durch Cloud-Netzwerklösungen verwalten. Insbesondere die bekannten Hyperscaler bemühen sich seit geraumer Zeit um die Bereitstellung von Cloud-basierten privaten 5G-Netzwerke. Vorteile ergeben sich insbesondere auch dann, wenn die Updates der Networking-Software-Tools bei laufendem Betrieb erfolgen können. Dadurch lassen sich häufig Produktionsausfälle vermeiden, die besonders ungern gesehen sind.
Sowohl im Private5G-Umfeld als auch bei der Nutzung öffentlicher WANs kommt der Vernetzung unterschiedlicher Standorte oder Filialen eine besondere Bedeutung zu. Aktuelle Sicherheits-Software und flexible Nutzung der Konnektivitäts-Infrastruktur lassen sich durch software defined networking (SDN) auch über verteilte Netzstrukturen bereitstellen.
So unterstützt die Automatisierung das Mobile-Network-Management
Insbesondere bei einer Ausweitung der Automatisierung von bestehenden mobilen Netzwerken kann die Bestandsaufnahme der Geräte und Objekte automatisch erfolgen. Im weiteren Verlauf erfolgt auch die Aufnahme weiterer Objekte beziehungsweise die Entnahme von beispielsweise fehlerhaften Geräten automatisch.
Statt einer händischen und somit fehleranfälligen Inbetriebnahme von Geräten und Netzwerken, führt das System auf der Grundlage festgelegter Regeln die Konfiguration und die Verwaltung der Komponenten selbständig durch. Dabei stützt sich das Mobile-Network-Management immer häufiger auf die Netzwerk-Virtualisierung und die wachsende Bedeutung der Containerisierung.
Diese Virtualisierung bildet im Zusammenspiel mit dem Edge-Computing die entscheidende Voraussetzung für die Bereitstellung von mobilen Network-Slices für Geschäftskunden und Konsumenten. Dabei kommt somit jedoch auch auf das Mobile-Network-Management eine Menge Arbeit zu. Schließlich müssen die Systeme den zahlenden Kunden an den gewünschten Orten die speziell zugeschnittenen Netzwerk-Partitionen zur Verfügung stellen.
Ein oftmals geäußerter Wunsch ist auch eine zuverlässige automatisierte Optimierung der verschiedenen mobilen Netzwerk-Einstellungen. Ziel ist dabei eine automatische Einstellung der Parameter, die einen besseren Datendurchsatz, eine höhere Bandbreite und niedrige Latenzen bedingen.
Welche Komponenten steuert das Mobile-Network-Management?
Grundsätzlich kann das mobile Netzmanagement voll-automatisiert erfolgen. Insbesondere die einzelnen Access-Points, Router und die Switches lassen sich durch Cloud-basierte Netzwerk-Lösungen steuern. Ferner sind auch vielfältige Sicherheits-Komponenten aus der Cloud steuerbar. Dabei kann Mobilomatic mit den Herstellern klären welche Versionen genau heute bereits Cloud-fähig sind. Für die unterschiedliche Hardware- und Software-Komponenten kann das Cloud-Netzwerksystem eine Vielzahl von Funktionen erfüllen. Von der Einrichtung und der Konfiguration über das Updaten und die Fehlerbehebung bis hin zum Monitoring der verschiedenen Einheiten reicht die Liste der automatisierten beziehungsweise Managed Services. Auf diese Weise können die Systeme beispielsweise auch den Ausfall von vernetzten Komponenten erkennen und melden.
Umfassendes Monitoring mobiler privater Funknetzwerke
Im Rahmen eines effektiven Netzwerk-Managements gilt es insbesondere ein umfassendes Monitoring sämtlicher Komponenten im RAN, wie auch im Kernnetz zu gewährleisten. Zu diesem Zweck können Unternehmen, die eigene Private 5G Netzwerke betreiben, ihr mobiles Netzwerk-Managementsystem um spezielle Monitoring-Komponenten erweitern. Insbesondere die Sicherheit der Plattform und die Zuverlässigkeit der Dienste-Bereitstellung finden dabei ihre Berücksichtigung in speziellen Monitoring-Erweiterungen.