Netzwerk-Virtualisierung
Die Virtualisierung von Netzwerk-Funktionen spielt im Zusammenhang von 5G und der Errichtung von privaten Netzwerken eine entscheidende Rolle. Durch die Netzwerk-Virtualisierung können Provider virtuelle Dienste und Anwendungen für den Betrieb von Netzwerken bereitstellen.
Dabei erkennt die Software die Anforderungen der jeweiligen Datenübertragung und stellt eine ausreichende Bandbreite auch für das mobile Broadband sicher. Die Anschaffung von eigener Hardware oder gar den Aufbau und Betrieb eigener Rechenzentren können Unternehmen durch die Virtualisierung deutlich einschränken beziehungsweise vermeiden.
Einfache und kostengünstige Vernetzung durch Netzwerk-Virtualisierung
Während die physische Bereitstellung von Netzkapazitäten durch die notwendige Hardware Personal- und Kostenintensiv ist, kann die virtuelle Inbetriebnahme unkompliziert und ohne besonderen Aufwand erfolgen. Dabei lassen sich die jeweiligen Kapazitäten ebenso einfach je nach Bedarf wieder reduzieren. Die Virtualisierung der Netzwerke ermöglicht die Bereitstellung von Diensten wie Routing oder Security auf üblicher Hardware vor Ort.
Die Network Functions Virtualization (NFV) unterstützt die Unternehmen insbesondere beim Betrieb von mobilen privaten Netzwerken. Eine verbesserte Skalierbarkeit dieser Netzwerke wirkt sich dabei positiv auf die Kostenstruktur aus.
Da die Netzwerk-Virtualisierung die Nutzung von Standard-Systemen und Servern entscheidend unterstützt ergeben sich für die Mobilfunk-Provider vielfältige Möglichkeiten um ihre Services am Netzwerkrand zu stärken und auszuweiten. Ein kostengünstigerer Betrieb durch die Virtualisierung der Funktionen unterstützt das Edge Computing in erheblicher Weise.
Mit der richtigen Software zum virtualisierten Netzwerk
Die Virtualisierung von Netzwerken ist insbesondere mit den richtigen verwendeten Anwendungen ein Erfolgsrezept. Im Zusammenspiel mit dem software defined networking (SDN) werden die virtualisierten Funktionen ausgeführt. Dabei ermöglicht die Software nicht nur die umfassende Verwaltung der virtuellen Netzstruktur sondern auch Konfigurationen und die Sicherung der automatisierten Lösungen.
Wenn die Software-basierten Komponenten des Netzwerks virtualisiert zur Verfügung stehen, so kann eine benötigte Erweiterung der virtualisierten Komponenten über ein Steuerungstool oder auch automatisiert bereitgestellt werden. In diesem Fall erkennt das System selbständig die auftretende Anforderung und fügt die notwendigen Kapazitäten eigenständig hinzu.
Die richtige Software ist dabei in der Lage innerhalb kürzester Zeit Probleme in einem Netzwerk zu erkennen und unmittelbar eine Lösung zu verfolgen. Mit SD-WAN können Unternehmen bespielsweise einzelne fehlerhafte Verbindungen durch die bestmögliche aktuell verfügbare ersetzen. Auf diese Weise ermöglicht die virtualisierte Netzwerkinfrastruktur dem Unternehmen eine deutlich zuverlässigere Konnektivität.
Mobile Network Slices mit SDN und NFV
Durch den Einsatz von SDN und NFV ergeben sich für die Mobilfunk-Provider weitere Möglichkeiten zur flexiblen Bereitstellung von maßgeschneiderten Diensten und zugesicherten Kapazitäten in ihren Netzen. Dabei sorgen die Virtualisierung und die verwendete Software für das Zurechtschneiden bestimmter Netzwerk-Partitionen. Auf diese Weise entstehen Network-Slices mit besonders niedrigen Latenzen oder besonders hohen Bandbreiten. Die Slices richten dabei an den Anforderungen der Unternehmen aus.
Steuerung von Netzwerken über die Cloud
Wenn die Steuerung von mobilen Netzwerken über die Cloud erfolgt können Datenspeicherung und Rechenvorgänge darüber abegebildet werden. Gleichzeitig kann die geeignete Software den optimalen Einsatz von Endgeräten und Netzwerkprotokollen ermöglichen.
Die Aufteilung der Netzwerk-Funktionen in einzelne Microservices ermöglicht dabei ferner die Bereitstellung von flexiblen mobilen Business-Lösungen. Über die Cloud-Systeme lassen sich die Services variabel kombinieren und als branchenrelevanten Slices anbieten.